EBBE UND FLUTAuf bloßen Füßen
begehen
das Unterwasserland
Den Tempelboden des Meeres
Freigegeben
vom Strom der Gezeiten
für eine begnadete Stunde
Bestehen
im unbegangenen Gelände
ehe die Flut kommt
Den weißen Teppich aus Muscheln erspüren
hören, wie sich‘s verändert, bewegt
im leise ertönenden Sand
ehe die Flut kommt
Von Ferne
den schwarzen Reiher erspähen
der sich erhebt, als du nahst
mit ruhig schlagenden Flügeln
Eh denn die Flut kommt
Eh denn der Tod kommt
Der Grund aber, wo du gestanden
das Land aber, das du begangen
Du weißt
Ist Heiliges Land